Die ganz große Sensation blieb aus, aber der 5. Platz kann sich wahrhaftig sehen lassen: Mit dieser Platzierung kehrten die Degenherren des Fechtclubs Kassel vom Finale des Deutschlandpokals in Koblenz zurück. Zuvor hatten sie sich unter 73 Teams aus ganz Deutschland für das Finale der besten acht qualifiziert.
In der ersten Finalrunde trafen Olaf Dellit, Guido Fuchs, Moritz Glaser und Remi Peters nach Losentscheid auf die Athleten vom Fechtzentrum Berlin. Die Kasseler fochten engagiert, aber nicht mit letzter Konsequenz, sodass Berlin sich einen Vorsprung erarbeitete und stetig vergrößerte. Vor dem letzten Kampf lag Berlin mit 40:23 Treffern vorne, Ziel sind 45 Treffer. Mit einer fulminanten Aufholjagd setzte Moritz Glaser den Berliner Michael Behrendt unter Druck und holte grandiose 17 Treffer. Um den Kampf zu drehen, reichte letztlich die Zeit nicht mehr. Berlin gewann 45:40.
Kassel blieb ein Platz zwischen 5 und 8. Im Gefecht gegen die Freiburger TS bewiesen die FCKler nun Teamgeist und Energie. Auch hier ging es enorm knapp zu, aber Dellit, Fuchs, Glaser und Peters belohnten sich mit einem45:42-Sieg.
Letzter Gegner war im Kampf um Platz 5 erneut ein Club aus Berlin: der TSV Berlin-Wittenau. Zunächst sah es so aus, als würde auch gegen den zweiten Berliner Verein kein Coup gelingen, zwischenzeitlich führten die Wittenauer mit sieben Treffern Vorsprung. Die Wende kam, als es Guido Fuchs gelang, den Vorsprung deutlich zu verringern, und Remi Peters den Abstand klein hielt. Moritz Glaser ging mit einem Drei-Treffer-Rückstand in das letzte Gefecht und trumpfte erneut auf. Er drehte den Kampf und brachte ein 45:43 ins Ziel. Das bedeutete Platz 5 für den FCK und damit eine zwei Ränge bessere Platzierung als im Vorjahr. (Olaf Dellit)